Kinderräder

Kinderfahrräder

Bis vor kurzem, gab es nur wenig Auswahl, das hat sich grundlegend geändert. Viele Marken (Hier eine Übersicht) bieten nun eine größere Auswahl an Kinderrädern. Und bitte immer daran denken: Nur mit Helm!

Literatur zum Radeln mit Kindern

Egal ob Sie viel Geld ausgeben wollen/können oder nicht – wem es daran liegt sein Kind fürs Fahrrad zu begeistern muss vor allem LEICHTE Kinderräder kaufen. Auch wenn es bis vor kurzem noch sehr wenig Fahrradhersteller gab, die sich leichten Kinderrädern verschrieben hatten, so ist inzwischen ein guter Wettbewerb entbrannt wer die besten leichten Kinderbikes hat. MTB Cycletech aus der Schweiz ist einer der Pioniere und in guten Fahrradfachgeschäften ist das 20″ Moskito wie auch das 24″ Speedster ein Produkt, das sich ohne viele Rückfragen gut verkauft und in gewissen Elternkreisen als „alternativlos“ gilt. MTB Cycletech verkauft nicht selber an Endkunden sondern ausschließlich über Händler. Islabikes aus England schloss dann als Direktversender bald auf, ist derzeit aber auf dem Kontinent nicht mehr so einfach zu bekommen, hat auf dem Heimatmarkt in Großbritannien aber eine sehr gute Reputation erworben. Islabikes ist als ausschließlicher Direktversender nicht über Händler zu beziehen. Wir hatten noch Glück, seinerzeit 3 Islabikes (20small, 24 und 26small) geliefert zu bekommen… Die deutsche Kinderradmarke Kaniabikes folgte nach wenigen Jahren und bietet über die Webseite www.Kaniabikes.com die im mittleren und oberen Preissegment angesiedelten Kinderräder an. Der seit 2014 in Deutschland vertretene englische Hersteller Frogbikes bietet im mittleren Preissegment hochwertige Kinderräder über Händler an und wendet sich vornehmlich an Eltern, die für Ihr Kind ein leichtes und alltagtaugliches Rad suchen, ohne die Gewichtsreduzierung (und damit den Kaufpreis) ins „high end“ zu treiben. Der österreichische Hersteller WOOM Bikes hat ebenfalls eine Fahrradpalette vom Laufrad bis zum 26er im mittleren Preisbereich. Einer der Pioniere im leichten Kinderfahrradbereich, Kokua, bietet in erster Linie Laufräder an, aber auch Kinderfahrräder bis zu aktuell 20 Zoll. Der deutsche Hersteller Puky, bekannt für seine genialen Laufräder, bietet auch Kinderräder  bis 24 Zoll an – hier liegt der Schwerpunkt aber auf alltagstauglicher Grundausstattung wie Schutzblechen, Gepäckträgern und Rücktrittbremsen, ab 20 Zollern immer inklusive Licht, daher haben die Pukys allerdings auch ein höheres Grundgewicht. Ähnlich wie Puky bietet auch S’Cool Bikes alltagtaugliche Kinderräder ab 12 Zoll an.

Eine kurze Übersicht zu den Fahrradmarken und deren Rädern finden Sie auf unserer Seite „Fahrradmarken“. Neben den dort dargestellten Marken gibt es natürlich noch mehr: Weitere Hersteller von Kinderrädern sind Ghost, Cube, Kona, Falter, Winora, Elektra, Bulls, Centurion,   FocusKTMMerida, Orbea, Raleigh und Conway.  Da diese idR. bei lokalen Händlern zu haben sind, an dieser Stelle nur die Links zu den Produkten im Onlineshop als Vergleichsmöglichkeit und damit Sie als Interessent wissen, was es sonst so noch auf dem Markt gibt. Was man nicht kennt, danach kann man bekanntlich nicht beim Händler fragen…


Die Frage, die sich jeder stellt ist: Wann anfangen, wann auf das nächste Modell wechseln und vor allem: Stützräder oder nicht?

Fangen wir mit der letzten Frage an: Wir sind der Meinung: Keine Stützräder. Beim ersten Kind hatten wir mit Stützrädern angefangen – es lernte dann erst mit der zwei Jahre jüngeren Schwester selber Rad fahren. Aus unserer Sicht ideal als Vorbereitung aufs Radfahren ist ein Laufrad, und zwar ein ergonomisch gutes wie z.B. von Puky, Kokua oder Frogbikes, auf dem die Kinder dann die Balance lernen, das Anfahren und Bremsen und überhaupt eine Sehnsucht dafür entwickeln, den eigenen Aktionsradius zu vergrößern.

Ab 3-4 Jahre kann dann das erste eigene Kinderrad schon her mit Pedalen – ob 12, 14 oder 16 Zoll kommt auf die Größe des Kindes und die Geometrie des Fahrrades an. Räder mit Vorderradbremse sollten so eingestellt werden, dass das Kind keinen Überschlag macht – also die Vorderbemsen nicht zu fest einstellen! In dieser Fahrradgröße sind sowohl Kokua, Frogbikes, Woom und Puky anzutreffen sowie ab 16 Zoll auch Kaniabikes.

Rücktritt oder Felgenbremse?

Auch so eine Gewissensfrage. Unsere Meinung ist Felgenbremse als optimale Lösung. Das Kind kann aus jeder Pedalstellung heraus sicher bremsen und es merkt sehr schnell: Hände = Lenken und Bremsen, Füße = Ab geht die Post! Rücktritt hat den Nachteil dass bei senkrechter Pedalstellung man erstmal einen Viertelkreis weitertreten muss, um dann bremsen zu können. Und es erfordert recht viel Koordinationsvermögen… Die Hersteller Frogbikes, Kaniabikes, Woom Bikes und MTB Cycltech bieten alle nur Räder ohne Rücktritt an, bei Kokua gibt es einige und bei Puky fast alle Räder mit Rücktritt.

Die optimaler Größe eines Kinderrades messen die meisten Hersteller an der Innenbeinlänge (also barfuss stehend vom Boden bis zum Schritt). Während Frogbikes die mindeste Innenbeinlänge im Namen hat (Frog 73 = Innenbeinlänge ab 73 cm), geben die anderen Hersteller idR. Überstandshöhen 5 cm vor der Sattelspitze an. Dieser Wert sollte nicht unterschritten werden, damit Kinder sicher fahren können.

Nach oben ist dann jeweils etwas Luft – mit Sattelstütze und Vorbau kann nochmal viel verstellt werden, so dass das Rad länger mitwächst. Wer von vornherein ein höherwertiges Rad kauft, hat dann idR. auch einen höheren Wiederverkaufswert. Tipp: Schutzfolie beim Kauf gleich aufbringen, um die klassischen Stoß- und Kratzerstellen (Kettenstrebe, Scheuerstellen von Schalt- und Bremszügen) abzudecken – zum Weiterverkauf dann die Folie entfernen und es sieht fast aus wie neu.


Eine kurze Übersicht was unsere eigenen Kinder so fahren. Dies soll keine exklusive Auswahl sein, es war das, was wir zum Zeitpunkt des Kaufes als gut befanden. Aber wir möchten die Erfahrungen gern weitergeben und Kinder testen bekanntlich ganz anders als Erwachsene. Und auch wenn wir mit Fahrrädern handeln und einige hier zum probieren und ausleihen haben – wir können uns nicht alle auf dem Markt befindlichen Kinderräder bestellen und von den Kindern ausgiebig testen lassen – dazu fehlt Zeit und Geld. Aber wir haben inzwischen so einige Erfahrung und können recht gut unterscheiden was kindtauglich ist und was nicht.

Unsere eigenen Räder:

Weitere Räder im Angebot:

Frogbikes Tadpole

Wir konnten es leider erst testen, als unsere jüngste schon etwas zu groß für das Tadpole war. Ein super leichtes Laufrad (fast 1,5 Kilo leichter als ihr rotes Puky Rad) und dabei nur eine Idee kleiner. Ist jetzt hier im Verleih und zum Testen…

Kanibikes Sixteen

Manche Sachen schafft man sich erst mit dem 4. Kind an – weil es sie vorher nicht gab. Unsere Kleinste ist vom Kanibikes Sixteen voll begeistert. Ein recht kleines Rad insgesamt, dafür aber superleicht und trotzdem stabil. Eine Tragödie, als sie auf das 20 Zoller umsteigen sollte. Wir haben es noch immer – ich habe noch nicht die Erlaubnis ihr liebstes Rad zu verkaufen…

Islabike Beinn 26small

Da Kaniabikes noch kein 26er hatte, griffen wir 2013 wieder auf Islabikes zurück. Erster Eindruck: Positiv: Gewicht und Ausstattung scheinen OK auf bisherigem Islabikes-Niveau. Das geringere Gewicht gegenüber dem Vorjahresmodell scheint aber auch daher zu kommen, dass jetzt nur noch sehr schlanke Cross-Reifen verbaut sind (Chefin Isla Rowntree kommt ja aus der Querfeldein-Szene), sprich die Reifen sind für die Straße zu grob und für harte Schotterstraßen zu schmal. Wir haben das Rad nun umgebaut auf unsere Bedürfnisse, auch wenn es dadurch wieder schwerer wurde. Schwalbe Marathon, Schutzbleche, Gepäckträger hinten, Lowrider vorne. Eigentlich wollte der Sohn das Luath (Rennrad), aber der Rahmen des Luath ist zu eng, um im Alltag etwas breitere Reifen oder gar mit Schutzblechen zu fahren. Wir fragten bei Islabikes an ob wir einen Bein26small-Rahmen mit Luath Ausstattung (Rennlenker) haben könnten, aber das ging nicht, da die Räder komplett in Asien zusammengebaut werden und daher keine Änderungen mehr möglich sind. Auch die Bremsen sind englisch (verkehrt herum, links Hinterbremse, rechts Vorderbremse – dabei klingt es laut Homepage so als ob die in Ludlow alles nochmal modifizieren können…- bezieht sich aber wohl nur auf den Anbau von Seitenständer, Schutzblechen und Gepäckträger…?). Ein Kontra habe ich dennoch schon: Laut Liste sollte das Rad bei der Beinlänge gerade so passen – tatsächlich ist die Sattelstütze schon fast ausgefahren, wenn er draufsitzt. Wir hätten eher doch das Large nehmen sollen… Irgendwie stimmt die Größenliste bei Islabikes nicht so richtig…

Wenn Sohnemann nicht damit unterwegs ist kann es gern getestet werden.

Frogbikes 73

Wie der Name Frog73 sagt eigentlich ab einer Beinlänge von 73 cm gedacht, aber unsere Tochter sitzt mit 70 cm Beinlänge darauf wie angegossen. Ebenfalls super leicht (unter 10 Kilo), Ausstattung (Komponenten wie Schlatung etc) eine Stufe unterhalb des Islabikes bzw. Kaniabikes, dafür aber deutlich günstiger im Preis – werden es als Tourenrad umbauen und ein wenig tunen :-) Noch haben wir keine zu große Erfahrung damit (kam erst Frühjahr 2014 in unsere Flotte) – aber im nächsten Jahr haben wir sicher den ersten tieferen Eindruck . Vom ganzen drum und dran wirkt es zuverlässig.

Frogbikes allgemein

Wir planen die ganze Frogbikes-Flotte in unseren Verleih mit aufzunehmen so dass jeder testen kann, welches Rad am besten passt. Einfach bei Interesse vorab anrufen, was da ist…

 

Eine kurze Übersicht zu den Fahrradmarken und deren Rädern finden Sie auf unserer Seite „Fahrradmarken“. Neben den dort dargestellten Marken gibt es natürlich noch mehr: Weitere Hersteller von Kinderrädern sind Ghost, Cube, Kona, Falter, Winora, Elektra, Bulls, Centurion,   FocusKTMMerida, Orbea, Raleigh und Conway.  Da diese idR. bei lokalen Händlern zu haben sind, an dieser Stelle nur die Links zu den Produkten im Onlineshop als Vergleichsmöglichkeit und damit Sie als Interessent wissen, was es sonst so noch auf dem Markt gibt. Was man nicht kennt, danach kann man bekanntlich nicht beim Händler fragen…

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